Mini-Biogasanlage bis 75 kW: Bau, Betrieb und Wirtschaftlichkeit

Mini-Biogasanlagen stehen für eines der großen Wachstumspotentiale der gasförmigen Bioenergie in Deutschland in den kommenden Jahren. Durch die Änderungen der EEG-Novelle 2012 rückt der frisch geschlüpfte und bisher kleinste Biogasanlagentyp ins Bewusstsein vieler Landwirte und Investoren. Aber für wen und bei welchen Rahmenbedingungen ist eine 75 kW Mini-Biogasanlage eigentlich interessant? Wann rechnet sich der Bau und Betrieb einer solchen Kleinstbiogasanlage und wann ist eine Investition eventuell überstürzt? Der Artikel bringt etwas Klarheit in dieses heiß diskutierte Marktsegment der Biogasbranche, welches den weiteren Ausbau der dezentralen und ländlichen Bioenergie in Deutschland fördern soll.

In den vergangenen Wochen habe ich verschiedene Meinungen zu den 75 kW Mini-Biogasanlagen gehört. Zu diesem Thema hatte ich Kontakt mit Landwirten die überlegen, ob sich der Bau einer solchen Mini-Biogasanlage auch in ihrem konkreten Fall rechnet und ich hatte Gespräche mit Projektingenieuren die Erfahrungen in der Planung und dem Bau von Biogasanlagen haben.

Für mich war das Thema Mini-Biogasanlage ziemlich neu und ich war erfreut über das doch sehr unterschiedliche Feedback. Die Aussagen und Stimmungen reichten von düster bis beinahe euphorisch und waren häufig auch eine Reaktion auf die EEG-Novelle 2012.

Zur Einstimmung finden Sie hier einige Artikel zum Bau und Betrieb, beziehungsweise einen Artikel zur Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage.

Mini-Biogasanlagen spalten die Gemüter

Die Landwirte mit denen ich gesprochen habe, waren sehr wissbegierig und es herrschte eine regelrechte Aufbruchsstimmung für diese zusätzliche Möglichkeit mit dem eigenen Hof Geld zu verdienen. Es herrschte aber auch eine Unsicherheit vor und es gab viele Fragen zur neuen Mini-Biogasanlage des EEG 2012. Man war sich nicht sicher, ob sich in ihrem Fall das Investieren von etwa 500.000 Euro, das damit verbundene Risiko und der Zeitaufwand auch lohnen. Allgemein waren die Landwirte und Milchbauern aber sehr interessiert, mehr über diese langfristig gesicherte Einnahmequelle zur erfahren.

Die Aussagen der Projektingenieure und Anlagenhersteller mit denen ich gesprochen habe, waren insgesamt  deutlich reservierter, so als wüssten sie schon, dass der Bau und Betrieb einer Biogasanlage bis 75 kW ganz besondere Herausforderungen mit sich bringt und alles andere als eine eierlegende Wollmilchsau ist.

Mein Eindruck ist, dass es ein großes Interesse am Bau von Mini-Biogasanlagen gibt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Vernunft der meisten Anlagenplaner aber etwas auf diese euphorische Grundstimmung drücken. Und das, obwohl die Mini-Biogasanlagen bis 75 kW ab dem 1.1.2012 die höchste Einspeisevergütung erhalten, die bisher im Bioenergie-Bereich festgelegt wurde.

Wie können interessierte Landwirte, erfahrene Projektplaner und Investoren/ Contractoren trotzdem zusammenfinden und gemeinsam eine wirtschaftlich erfolgreiche Mini-Biogasanlage realisieren?

In welchen Fällen sind Mini-Biogasanlagen eine interessante Option?

„8 von 10 aktuell bei uns eingereichten Anträgen für den Bau einer Mini-Biogasanlage sind nicht wirtschaftlich tragfähig.“ So einer der Projektingenieure mit denen ich gesprochen habe.

Natürlich kann man hier wieder die beliebte Frage stellen, ob jemand das Glas halb voll oder halb leer sieht. 20% der Projekte versprechen immerhin einen wirtschaftlichen Erfolg. Goldgräberstimmung sieht zwar anders aus, aber ein sorgfältig kalkuliertes Projekt sollte einen soliden finanziellen Gewinn erzielen.
Aber welche Rahmenbedingungen sollten am eigenen Standort bereitstehen, damit man zu den 20 % gehört, die ein erfolgreiches Konzept für den Bau und Betrieb einer Mini-Biogasanlage erreichen können?

Im Idealfall treffen möglichst viele der folgenden Aussagen auf Sie zu:

  • Sie sind bereits Landwirt oder Betreiber einer Tierhaltung (Milchviehhaltung)
  • Sie verfügen über einen konstant anfallenden Güllestrom, der zentral gesammelt wird (Güllesilo vorhanden?)
  • Sie verfügen über einige Hektar an Brache oder ausbaufähiger Fläche zum Anbau von Energiepflanzen
  • Sie haben gute Beziehung zu Ihren benachbarten Landwirten oder Anwohnern für den Aufbau von Partnerschaften im Strom, Wärme- und Gasbereich, sowie im Handel von Wirtschaftsdünger
  • Idealerweise gibt es in der Gemeinde Überlegungen oder schon Pläne für den Ausbau der Energienetze (Strom, Wärme, Gas).
  • Es gibt bisher kaum Biogasanlagen, welche um die vorhandenen Energieabnehmer konkurrieren

Das Vorherrschen dieser Rahmenbedingungen ist eine gute Grundlage, um sich intensiver mit einem Konzept für eine Mini-Biogasanlage zu beschäftigen.

Der Aufwand für die Planung, Genehmigung und den Betrieb einer mittleren Biogasanlage mit 500 kW unterscheidet sich leider nicht so deutlich bei einer 75 kW Mini-Biogasanlage, wie man es sich wünschen würde. Die umgesetzten Mengen und die verwendete Verfahrenstechnik sind kleiner, aber die Verwaltungsschritte sind es meines Wissens kaum.

Wie ich in einer interessanten Diskussion zu Mini-Biogasanlagen im Landlive-Forum erfahren habe, kommen auch auf den Betreiber einer Kleinstbiogasanlage die folgenden Arbeiten und Kosten, zusätzlich zum alltäglichen Betrieb der Anlage, zu:

  • Kontrolle durch einen Umweltgutachter
  • Erfüllung von Dokumentationspflichten
  • Regelmäßige Überwachung der Elektronik (E-Check)
  • Überprüfung nach Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
  • Erstellung und Pflege von Ex-Schutzdokument
  • Erfüllung der Baurechtsauflagen
  • Erfüllung der EEG-Auflagen

Man sollte den Bau einer Mini-Biogasanlage nicht überstürzen. Der Name „Mini“ führt an dieser Stelle schnell zu falschen Erwartungen zur Komplexität von Mini-Biogasanlagen.

ABER – man sollte sich auch nicht sofort abschrecken lassen! Bei jeder größeren und langfristigen Investition in eine komplett neue Technologie kommen auch neue Verwaltungsaufgaben auf einen zu. Es lohnt sich also der Zeitaufwand, um zu ermitteln, ob am eigenen Standort und mit den eigenen Ressourcen die Errichtung einer Mini-Biogasanlage sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar ist.

Was ist dabei konkret zu beachten?

Fragen und Antworten zum Bau und Betrieb einer 75 kW Mini-Biogasanlage

Sie haben sich mit Ihrem Kopf und Herzen entschieden, dass Sie sich tiefer mit dem „Projekt Mini-Biogasanlage“ auseinandersetzen möchten? Hier einige Fragen für die nächste Planungsstufe, mit denen Sie sich wahrscheinlich auseinandersetzen werden. Die Antworten sind Anregungen und müssen im konkreten Fall natürlich noch detaillierter betrachtet werden.

Was kostet eine Mini-Biogasanlage, beziehungsweise welche Kosten kommen auf mich zu?

Es ist nicht einfach, auf diese Frage eine pauschale Antwort á la X Euro zu geben, da der Gesamtpreis von vielen Faktoren abhängt.

Aber als erste Hausnummer möchte auf eine Aussage von Ekkehard Schneider vom Fachverband Biogas verweisen. Demnach kommen auf den Anlagenbetreiber einer 100 kW Anlage etwa 220.000 € (= 2.200 €/ kW) an Kosten zu. Dabei sind die Kosten für das Blockheizkraftwerk, die Leitungstechnik und die Pumpentechnik noch nicht miteinbezogen.

Kleinere Anlagen werden tendenziell eher teurer ausfallen. Konservativ gerechnet sollte man für den Bau einer 75 kW Anlage mit Blockheizkraftwerk, Steuerung und Netzanschluss Kosten um die 500.000 € einplanen. Das entspricht Gesamtkosten von etwa 6.500 €/ kW. Dazu kommen noch die laufenden Kosten für Wartung und Überprüfung.

An dieser Stelle möchte ich eine interessanten Forumsdiskussion („thread“) zur Wirtschaftlichkeit von Mini-Biogasanlagen empfehlen, die sich im Schlattmann-Biogasforum entwickelt hat.

Wie viel Substrat benötige ich für den Betrieb einer Mini-Biogasanlage?

Eine Mini-Biogasanlage muss zu 80% mit Gülle betrieben werden, um die Einspeiseförderung von 25 cent/ kWh zu erhalten. Entsprechende Güllemengen müssen somit zur Verfügung stehen. Die verbleibenden Substratmengen von 20% können durch den Einsatz von NawaRo’s abgedeckt werden.
Um die entsprechenden Güllemengen für 80% der benötigten Substratmenge zu erhalten, ist für den Betrieb einer Mini-Biogasanlage mit 75 kW die Gülle von etwa 150 – 250 Rindern (GV) nötig. Das entspricht einem Güllevolumen um die 5.000 m3 pro Jahr, wobei die Angaben die ich bisher erhalten habe, relativ stark schwanken.

Wie groß sollten die Bestandteile einer Mini-Biogasanlage mindestens sein (BHKW, Fermenter, Gärrestlager, Nachgärer)?

Die Leistung der Verstromungseinheit, beziehungsweise des Blockheizkraftwerks, sollte im Idealfall möglichst nah an die Obergrenze von 75 kW heranreichen, die im EEG 2012 festgesetzt wurde.

Der elektrische Wirkungsgrad nimmt bei Blockheizkraftwerken gemeinsam mit der installierten Leistung ab. Bei BHKW mit 75 kW elek. Leistung erreicht man einen elektrischen Wirkungsgrad von etwa 38-39 %. Bei größeren BHKW um die 200 kW (siehe Agenitor von 2G Bioenergietechnik) kann schon ein elektrischer Wirkungsgrade um die 42 % erreicht werden. In die Verbesserung von Mini-KWK-Anlagen ist einfach noch nicht so viel Forschungsarbeit geflossen, wie in die Entwicklung von leistungsstärkeren BHKW. Die Kosten für das 75 kW BHKW betragen etwa 100.000 €.

Hier finden Sie einen Artikel zu den 10 meistverkauften Biogas-BHKW in Deutschland im Jahr 2010.

Die Größe des Fermenters sollte  500 – 1.200 m3 betragen, wodurch Kosten zwischen 80.000 – 100.000 € entstehen.

Für die Größe des Gärrestlagers (und Nachgärers bei zweistufigen Anlagen) sollten jeweils 700 – 1.500 m3 eingeplant werden. Anfallende Kosten sind mit etwa 100.000 – 150.000 € anzusetzen. Abhängig vom Bundesland sind Verweilzeiten von um die 100 Tage gesetzlich vorgeschrieben, um den Vergärungsprozess und somit die Bildung von Methan möglichst abzuschließen.

Welche Partnerschaften beim Betrieb einer Mini-Biogasanlage sind hilfreich?

Um meine Mini-Biogasanlage so erfolgreich wie möglich betreiben zu können, ist eine effiziente und nachhaltige Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen notwendig.

Dazu gehört vor allem die möglichst umfassende Nutzung der gewonnenen Energieprodukte wie Gas, Wärme und Strom, sowie die vollständige Nutzung des Gärrests. Partnerschaften zum Erhalt der Substrate und zum Verkauf der entstehenden Haupt- und Nebenprodukte können zum Aufbau von Win-Win-Situationen genutzt werden.

Ein konkretes Beispiel ist die kostenlose Abnahme der Gülle von einem benachbarten Landwirt, der im Gegenzug dafür den Gärrest und die produzierte Wärme kostenlos erhält. Den Erlös aus dem Stromverkauf behält der Anlagenbetreiber.

Einen ganzjährigen Liefervertrag für Wärme einzugehen, wird nicht einfach werden und man muss sich darauf einstellen, dass der Wärmebedarf der güllebetriebenen Mini-Biogasanlagen im Winter deutlich höher ist, als im Sommer.

Was kommt beim Betrieb einer Mini-Biogasanlage an zusätzlichen Aufgaben auf mich zu?

Beim Betrieb der Mini-Biogasanlage wird durch Versuch und Irrtum sicher auch etwas Lehrgeld bezahlt werden müssen, um die bestmögliche Einstellung der eigenen Biogasanlage und des eigenen BHKW zu erreichen.

Zusätzlich müssen weitere gesetzliche Auflagen berücksichtigt werden, bei deren Erfüllung man sich aber gut helfen lassen kann: Umweltgutachter, Dokumentationspflichten, E-Check, Auflagen der BetrSichV, Ex-Schutz, Baurechtsauflagen und EEG-Auflagen.

Interessant wird außerdem, welche gesetzliche Regelung für die Gärrestlager-Abdeckung von Mini-Biogasanlagen gefunden wird. Hier stellt sich die Frage, ob die Abdeckung des Gärrestlagers gasdicht sein muss oder nicht.

Man muss als potentieller Betreiber einer Mini-Biogasanlage zwangsläufig auch einen weiten Blick in die Zukunft werfen. Wie wahrscheinlich ist es, dass man die eigene Tierhaltung in den kommenden 10 Jahren deutlich erweitern möchte? In einem solchen Fall kann die festgesetzte Leistungsgrenze von 75 kW auch zu einem Hemmnis werden und man kann die hinzukommenden Güllemengen nicht mit der eigenen Anlage bewältigen.

Weiterhin möchte ich Ihnen einen kleinen Erfahrungsbericht zum Betrieb und Bau einer Mini-Biogasanlage empfehlen, den das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt erstellt und das DBFZ zur Verfügung gestellt hat.

Fazit zur Wirtschaftlichkeit von 75 kW Mini-Biogasanlagen

Wir stehen noch ganz am Anfang mit den Mini-Biogasanlagen und ich hoffe, dass wir Wege und Lösungen finden werden, um diese scharf zu kalkulierenden dezentralen Bioenergieanlagen in unsere Energieversorgung und Biogaslandschaft zu intergieren.

Neben Leisenschaft und Neugierde ist ein gut durchdachtes Konzept ein wichtiger Schlüssel zum erfolgreichen Betrieb einer Mini-Biogasanlage. Lassen Sie sich deshalb von verschiedener Seite beraten, bevor Sie sich für oder gegen eine Mini-Biogasanlage oder einen Biogasanlagentyp entscheiden. Der benötigte Zeit- und Energieaufwand sollte nicht unterschätzt werden. Dann erwartet Sie jedoch ein spannendes Geschäftsfeld als Ergänzung zur bisherigen Tierhaltung.

In einem der kommenden Artikel werde ich noch auf verschiedene Anbieter und Hersteller von Mini-Biogasanlagen eingehen und diese als Anregung vorstellen.

Ansonsten wünsche ich Ihnen Vernunft, Leidenschaft und Kreativität bei Ihrem „Abenteuer Mini-Biogasanlage“.

Was denken Sie über die 75 kW Minibiogasanlagen? Haben Sie Erfahrungen im Umgang mit Mini-Biogasanlagen oder können Sie Ratschläge geben?

Sie möchten über Ihr bisheriges Konzept für eine Mini-Biogasanlage sprechen oder wollen eine neutrale Meinung hören? Ich kann Sie bei Ihren Investitionsentscheidungen Pro und Contra Mini-Biogasanlage beraten.

  • Reichen Ihre Substratmengen für den Betrieb einer 75 kW Anlage aus?
  • Welche Hersteller bieten Mini-Biogasanlagen an und welche Vorteile bieten Sie?
  • Welche Konzepte für Partnerschaften mit benachbarten Landwirten und sozialen Einrichtungen sind möglich?

Sprechen Sie mich an.

5 Kommentare zu „Mini-Biogasanlage bis 75 kW: Bau, Betrieb und Wirtschaftlichkeit“

  1. Das man immer an eine 75 kw Anlage denken muß die 80/20 % Regelung bietet diese Option. Wäre aber eine reine Gülle – Biogasanlage nicht besser für den Landwirt wegen den Substrat ( Mais ) – Kosten? Ich nenne es mal eine Gülleveredelungsanlage. So eine Anlage rechnet sich schon ab 20 kw, Voraussetzung ist, es müssen um die 120 GVE und ca 2.500 m³ Gülle vorhanden sein.

    Warum werden kleine Anlagen gefördert?

    Nicht das man Mini Anlagen bevorzugen möchte, sondern das Problem ist Lebensmittel Contra Energiepflanzen. Eine Biogasanlage soll ohne großen Aufwand einen Zuverdienst bringen!

  2. Meiner Erfahrung nach sind die reinen Gülle-Anlagen unter den Mini-Biogasanlagen bisher deutlich beliebter. Der Energiegehalt von Gülle (SG, wie RG) ist zwar um einiges geringer als bei NawaRos, dafür ist der Betrieb der Mini-Biogasanlage mit 100-Prozent Gülle aber auch weniger aufwändig. Die kompliziertere Handhabung von Anlagen mit 20 Prozent NawaRos scheint viele potentielle Anlagenbetreiber bisher abzuschrecken.

  3. Da bei reinen Gülleanlagen kein Mais oder andere Nawaros drin sind, müssen auch keine langen Verweilzeiten eingehalten werden.Reine Gülle-Anlagen brauchen also keinen Nachgärer, da kann einfach das alte Güllelager verwendet werden – auch ohne Abdeckung (was natürlich ökologisch nicht so toll ist). Das heisst man kann so eine Kleinanlage, sagen wir mal mit 30 kW für rund 250 000 hinstellen. Das Problem ist nur: wer hat so viele Großvieheinheiten (ca. 400 ?) und noch keine BGA?

  4. Vielen Dank für das interessante Feedback zur Wirtschaftlichkeit einer Mini-Biogasanlage. Ich stimme Ihnen absolut zu, dass der Betrieb einer 100-prozentigen Gülleanlage deutlich einfacher zu realisieren sein dürfte als eine Anlage mit 20 Prozent NawaRo-Anteil. Dabei schwanken die Angaben für die eintretenden Kosten für den Bau und Betrieb einer Mini-Biogasanlage nach EEG 2012 ebenso deutlich, wie die Angaben für die benötigte Stückzahl an GVE (230 – 600 GVE bei 75 kW).

    Die Kosten von 250.000 € für eine 30 kW Anlage kann ich mir gut vorstellen, allerdings hoffe und glaube ich, dass dafür nicht 400 GVE nötig sein werden. Betriebe dieser Größe ohne BGA wird es nicht so viele geben.

    Kennen Sie ein in den vergangenen Monaten gestartetes Projekt für eine Mini-Biogasanlage?

    Schöne Grüße aus Berlin.

  5. Problem bei den 75 kw Anlagen die meisten Anbieter sagen ein bisschen Mais / Gerste usw…. mit rein in den Fermenter für die 80/20 Regelung……
    Hier sehe ich die Gefahr der Kosten für Substrate Selbst bin ich ein Freund der 100% Gülle Anlagen Reststoffe wie Mist ja, aber wenn alle wieder nur Maximale Leistung anstreben….Bleibt es bei den Problemen wie bei Nawaro Biogasanlagen …….mit sonnigen Grüßen Josef Simon

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