Pelletheizungen mit Brennstoffen, die regenerativ sind

Vielen Dank für diesen Artikel über die verschiedenen Varianten von Pelletheizungen an Vanessa Jäger.

Wohngebäude benötigen zur Versorgung mit Wärme Heizungen. Waren das früher Einzelöfen, sind das heute im Normalfall Zentralheizungen. Hier haben die Ingenieure und Techniker den Betrieb modernster Anlagen geschaffen, die dank ausgefeilter Regelungstechnik sehr effizient und wartungsarm sind. Als Brennstoffe für Einzelöfen oder Zentralheizungen wird meistens auf einen der folgenden fossilen und regenerativen Brennstoffe zurückgegriffen:

  • Kohle und Koks
  • Erdöl
  • Erdgas
  • Scheitholz
  • Holzpellets

Besonders fossile Brennstoffe belasten Umwelt und Klima beim Verbrennen. Es entstehen Abgase wie Kohlendioxid, Schwefeldioxid (Umweltbundesamt) oder Stickoxide. Im Zeichen des Umwelt- und Klimaschutzes stellt sich nun die Frage, welchen Brennstoff man nach einem Umbau oder Neubau einer Heizungsanlage verwenden sollte. Kohle wird immer seltener verwendet, Erdgas ist im Kommen da klimafreundlicher als Braun- oder Steinkohle. Vattenfall setzt mit seiner Biomasse-Strategie auf einen regenerativen Energieträger.

Biogene Festbrennstoffe in Form von Scheitholz wird nur noch in Einzelöfen als Zuheizung verwendet. Vor allem Holzpellets sind stark im Kommen. Das ist nachvollziehbar. Holzpellets werden aus Holz, meistens aus Holzabfällen oder minderwertigem Holz hergestellt, einem nachwachsenden Rohstoff. Es handelt sich also um die Gewinnung von Holzenergie mit einem Brennstoff der regenerativ ist. Da Holzpellets beim Verbrennen lediglich das Kohlendioxid freisetzen, das das Holz beim Wachsen in sich speichert, ist die CO2-Bilanz ausgeglichen. Mit einer Pelletsheizung schont man also die Umwelt. Außerdem macht man sich unabhängiger vom Ausland, da nachwachsendes Holz praktisch vor der Haustüre wächst.

Holzpellets erneuerbar Heizen

Welche Pelletheizungen sind technisch möglich?

Pelletheizungen können nun als Einzelöfen oder Zentralheizungen installiert werden.

Als Einzelöfen kämen beispielsweise Wasser führende Kaminöfen infrage. Das sind frei stehende Öfen, die mit Pellets beheizt werden können. Entweder mit einer integrierten kleinen Vorratskammer für ein bis mehrere Tage, die automatisch den Brenner versorgen. Oder aber auch mit einer Versorgung aus einem separaten Vorratsraum für viele Monate.

Zentralheizungen mit Pellets arbeiten wie herkömmliche Heizanlagen. Lediglich der Brennstoff, also die Holzpellets, wird über Schnecken- oder Gebläsesysteme dem Heizofen zugeführt. Diese Beschickung geht heutzutage vollautomatisch vor sich. Die Pellets müssen aber trocken gelagert werden. Pelletheizungen betreibt man wie mit anderen Brennstoffen, es wird eine Grundtemperatur vorgewählt, auf das sich das Wasser aufheizt. Bei Bedarf im Winter wird diese einfach erhöht. Neben warmem Brauchwasser wird so auch Warmwasser für die Beheizung des ganzen Gebäudes über Rohrsysteme und Heizkörper gewährleistet. Pelletsheizungen können auch mit einer Solaranlage, also Solarzellen auf dem Gebäudedach, kombiniert werden. Also eine Kombination von zwei regenerativen Energiearten.

Heizkosten Holzpellets 2013

Die Preise für Pelletsheizungen fallen ständig, weil die hohen Kosten für andere fossile Brennstoffe stetig steigen. Also wird durch die hohe Nachfrage der Preis immer günstiger. Holzpellets haben auch den Vorteil, dass eine gewisse Unabhängigkeit von Öl- und Gasimporten gegeben ist. Außerdem werden Pelletheizungen staatlich gefördert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter kwb.at.

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