Vorstellung der Serviceangebote der dena im Bereich Biogas und Biomethan

Ich bewege mich bei meiner Tätigkeit als Blogger notgedrungen viel im Internet und bin immer darauf konzentriert an interessante und aktuelle Informationen im Bereich Bioenergie zu gelangen. Das Internet als Medium kann hier manchmal ganz schön geheimnisvolle sein und man kann die lebendige Entwicklung der globalen Bioenergie aus vielen Winkeln beobachten. Auch wenn das rasant wachsende Internet teilweise scharf und sicher nicht selten auch zu Recht kritisierte wird, muss ich doch gestehen, dass mir kein anderes Medium aktuell soviel Freude bereitet, wenn ich meiner beruflichen Leidenschaft für die Bioenergie nachgehe. Da im deutschsprachigen Raum die Deutsche Energie-Agentur (dena) zu den spannendsten Quellen mit aktuellen und tiefgehenden Informationen zur Biogasbranche gehört, möchte ich die nationale Energie-Agentur und ihr weitgehend kostenfrei zugängliches Serviceangebot im  Biogasbereich in diesem Artikel vorstellen.

Wer ist die dena?

Vielen wird die Deutsche Energie-Agentur aus den Fachzeitungen oder durch Kommentare zur Energiewirtschaft Ihres Geschäftsführers Stephan Kohler in der Tagesschau bekannt sein. Für diejenigen, die im Zuge der Energiewende bisher noch nicht das Glück hatten mit der dena in Kontakt gekommen zu sein, möchte ich zu Beginn einige Informationen zu einem der wichtigsten Kompetenzzentren für erneuerbare Energien, Energieeffizienz und intelligente Energiesysteme in Deutschland anbieten.

Die dena steht an den Schnittstellen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und mit ihrem Leitbild zum Wirtschaftswachstum und zum Wohlstand beizutragen, berät die Energie-Agentur Politiker und Verbraucher, sowie Hersteller und Dienstleister in Deutschland, aber auch in Russland oder China. Nach einer fast schon exponentiellen Wachstumsphase ist die Anzahl der Mitarbeiter bei der dena von 2 im Gründungsjahr 2000 auf aktuell über 150 gewachsen. Bei der Brisanz und Komplexität der Energiewende würde auch ein weiteres Wachstum nicht überraschen.

Die Gesellschafter der Energie-Agentur sind zur einen Hälfte die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch BMWi, BMELV, BMU und BMVBS, und zur anderen Hälfte etablierte Finanz- und Versicherungsunternehmen (KfW, Allianz, Deutsche Bank, DZ Bank). Im Jahr 2010 konnte die dena einen Jahresumsatz von über 20 Millionen Euro erwirtschaften.

Auf der Internetseite der dena gibt es auch einen empfehlenswerten Imagefilm in dem die Deutsche Energie-Agentur vorgestellt wird. Auf dem kontinuierlich erweiterten dena-YouTube-Kanals erhalten Sie außerdem einen Einblick in einige Projekte und Tätigkeitsfelder der dena.

Welche Projekte im Bereich Bioenergie gibt es schon heute bei der dena? Umfassende Projekte gibt es vor allem bei der gasförmigen Bioenergie und aus aktuellem Anlass hierbei vor allem bei der Einspeisung von aufbereitetem Biogas (Bioerdgas/ Biomethan). In diesem Bioenergie-Bereich sehe ich die dena, neben einigen Anlagenherstellern, als einen der führenden Marktgestalter und freue mich, Ihnen die folgenden Biogas-Projekte kurz näherzubringen.

  • Biogaspartner
  • Biogasregister
  • GreenGasGrids

Da das Service-Angebot der dena im Bereich Biogas wirklich sehr breit und auch tief angelegt ist, legen wir am besten direkt los!

Logo Biogaspartner dena Biogaspartner – ein umfangreicher Biogasservice der dena

Biogaspartner ist zugleich Projektname und Adresse einer Online-Plattform, welche von der dena ins Leben gerufen wurde, um die Einspeisung von Biomethan ins deutsche Erdgasnetz zu unterstützen und über aktuelle Fortschritte zu berichten.

Der Biomethanmarkt ist noch vergleichsweise jung und mengenmäßig klein, soll aber in Deutschland in den kommenden Jahren stark wachsen. Bis 2020 gibt es sogar politisch gesetzte Zielvorgaben für den Verkehrsbereich (siehe auch Artikel zur Initiative Erdgasmobilität), welcher zu den zukünftig größten Einsatzgebieten für Biomethan, als Biokraftstoff der zweiten Generation, werden wird.

Die Internetseite Biogaspartner.de listet im Einspeiseatlas alle deutschen Biomethan-Einspeiseprojekte transparent auf und liefert eine kurze Beschreibung dazu. Der Biomethanmarkt wird zunehmend auf europäischer Ebene gestaltet und mit der im Zuge der im vergangenen Jahrzehnt begonnenen Liberalisierung der europäischen Gas- und Strommärkte kann kein nationaler Erdgasmarkt, und somit auch kein Bioerdgasmarkt, ausschließlich auf nationaler Ebene gesteuert werden. Deshalb führt Biogaspartner zusätzlich zu den deutschen Einspeiseprojekten auch eine Übersicht für europäische Biomethan-Einspeiseprojekte. Neue Projekte werden hierbei kontinuierlich ergänzt und häufig ebenfalls auch vorgestellt.

Zusätzlich zu den in der Praxis realisierten Biomethananlagen und weiteren aktuellen Nachrichten informiert die Online-Plattform auch über grundlegende Zusammenhänge des Energieträgers Biomethan. So wird beispielsweise eine Liste mit 13 Gründen zur Verfügung gestellt, welche die Vorteile der Nutzung von Biomethan sowohl für den einzelnen Verbraucher, als auch für die gesamte Gesellschaft erläutert.

Auch das Bereitstellen einer umfassenden Liste von Marktteilnehmern im Bereich Biogas und Biomethan gehört zu den Vorzügen der Biogaspartner. Über 60 Unternehmen und Verbände engagieren sich bereits als Projektpartner (Übersicht) bei den Biogaspartnern. Dabei ist vor allem die Zuordnung der einzelnen Branchenakteure zu den jeweils bearbeiteten Wertschöpfungsketten sehr interessant und dürfte das Planen neuer Biomethan-Projekte zusätzlich erleichtern.

Auch die seit 2008 stattfindende jährliche Vergabe eines Biogas-Preises in 3 Kategorien sorgt für die Stärkung des Bewusstseins für diesen Energieträger und die Förderung von Wettbewerb und Innovation innerhalb der Biogasbranche.

Nicht nur für Bioenergie-Enthusiasten ein echter Informations-Leckerbissen dürfte das neue Biomethan-Branchenbarometer sein, welches erstmals im Juni dieses Jahres veröffentlicht wurde.

Als besonderen Service bietet die dena außerdem einen Newsletter zum Projekt Biogaspartner an, dessen Abonnement beim Folgen des Links kostenfrei möglich ist. Ich bin selbst Abonnent und sehr zufrieden mit dieser monatlichen Bioenergie-Informationsspritze direkt in mein Email-Postfach.

Abschließend noch einen Verweis auf Sandra Rostek, die als Biogaspartner-Projektleiterin und Ansprechpartnerin das Projekt Biogaspartner betreut und weiterentwickelt. Bei Fragen zum Projekt steht Ihnen Frau Rostek sicherlich gerne zur Verfügung.

Logo Biogasregister dena

Biogasregister unterstützt Markteinführung des Energieträgers Biomethan

Die dena ist nicht nur damit beauftragt, dass sie tiefgehende Informationen zur gasförmigen Bioenergie bereitstellt und Partner in diesem Bereich miteinander verbindet, sondern sie greift auch auf andere, sehr marktorientierte, Weise direkt in die Entwicklung der gasförmigen Bioenergie in Deutschland und Europa ein.

Ein Energieprodukt kann in einem komplexen, weitgehend automatisierten und zunehmend digitalisierten Energiemarkt nur dann erfolgreich gehandelt werden, wenn Verkäufer und Käufer über die Qualität des Produkts genau Bescheid wissen und diese von einer neutralen Stelle geprüft und bestätigt wird. Nur Wenige kaufen gerne „die Katze im Sack“ und hierin liegt einer der bestehenden Markthemmnisse beim Handel von Biomethan. So kann Biomethan aus unterschiedlichen Substraten (Gülle, Mais, Grassilage etc.) und Anlagenkonzepten gewonnen und nach verschiedenen Gesetzestexten (EEG 2004, EEG 2012 etc.) vergütet werden – Biomethan ist nicht gleich Biomethan.

Für einen Käufer der das eingespeiste Biomethan aus dem Erdgasnetz beziehen möchte, um es beispielsweise in seinem 300 km vom Produktionsstandort entfernt stehenden BHKW zu verstromen, kann es unter betriebswirtschaftlichen Aspekten betrachtet einen großen Unterschied machen, welche „Sorte“ Biomethan er kauft. Allerdings ist der genaue Vorgang der Biomethan-Bilanzierung in diesem neuen Energiemarkt noch im Aufbau begriffen und man arbeitet an vielen Stellen mit Hochdruck an der Verbesserung der Marktsituation von Biomethan. Ein wichtiges und vielleicht sogar zentrales Projekt ist hierbei das Biogasregister der dena. In einem Artikel zum Biogasregister wurde dieses schon bei seiner Gründung im Jahr 2010 kurz auf BiomassMuse vorgestellt.

Das Projekt Biogaspartner der dena ist eine der Maßnahmen, welche dazu beitragen soll, die bestehenden Hindernisse bei der Einspeisung von Biomethan ins Erdgasnetz zu überwinden. Das Erreichen der Einspeiseziele der Bundesregierung von 6 Milliarden Kubikmetern Biomethan bis 2020 erscheint bei der aktuellen Entwicklungslage als zunehmend ambitioniert und die Startschwierigkeiten des neuen Energieträgers sind nicht zu übersehen, aber auch ganz natürlich. In den folgenden beiden Artikeln wird über einige Hemmnisse und Lösungsansätze berichtete, welche sich während der vergangenen Jahre bei der Einspeisung von Biomethan gezeigt haben:

Das Biogasregister wurde für Produzenten, Händler und Verbraucher von Biomethan entwickelt und stellt eine komplette Nachweisdokumentation über die Herkunft des Biomethans zur Verfügung, welche auch eine Voraussetzung für die Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ist. Weitere Informationen über die Biogas-Nachweise (Registerauszug, Kriterienkatalog, Auditorenliste etc.) finden Sie auf den entsprechenden Seiten des Biogasregisters.

Der Steuerkreis des Biogasregisters setzt sich aus 14 Unternehmen zusammen, welche den Aufbau des Biogasregisters finanziert und inhaltliche begleitet haben. Die dena ist neben dem Aufbau auch mit dem Betrieb des Biogasregisters in Deutschland beauftragt. Zu den Aufgaben gehören auch die Betreuung der Nutzer des Biogasregisters, sowie die Aufnahme von neuen Nutzern (Erstanmeldung).

Das dena-Factsheet für das Biogasregister zum Downloaden und Ausdrucken stellt nochmal die wesentlichen Informationen zusammen und nennt Kontaktdaten für Rückfragen. Ansprechpartner für das Biogasregister bei der dena sind Stephan Bowe und Robert Moll.

Logo GreenGasGrids

GreenGasGrids – die dena als Koordinator für Biomethan in Europa

GreenGasGrids ist ein vorerst auf 3 Jahre angelegtes EU-Förderprojekt des Intelligent Energy for Europe (IEE) Programms  der Europäischen Kommission. Ziel des bis Mitte 2014 laufenden GreenGasGrids ist die Stärkung des europäischen Biomethanmarkts.

Die dena ist als Koordinator von GreenGasGrids berufen und arbeitet mit 12 Partnern (Nationale Energie-Agenturen, wissenschaftliche Institute, Unternehmen) zusammen, um den Einsatz von Biomethan im Strom- und Wärmemarkt, sowie im Verkehrsbereich, zu fördern und das Erreichen der Ziele der Renewable Energy Directive (RED) zu unterstützen.

Dabei ist das Projekt GreenGasGrids in 4 Arbeitsgruppen unterteilt, die sich jeweils mit einer speziellen Perspektive auf den Energieträger Biomethan auseinandersetzen. Die 4 Themen der Arbeitsgruppen lauten:

  • Nachhaltigkeit
  • Technische Standards
  • Handel
  • Politische Rahmenbedingungen

Hier finden Sie eine Broschüre zu GreenGasGrids und die Kontaktdaten von Alexandra Lermen, der Ansprechpartnerin bei der dena.

Wie nehmen Sie die dena wahr?

Ich kannte die dena bisher vor allem aus den Medien oder habe Sie wie bereits erwähnt durch Fachvorträge vom Vorsitzenden der Geschäftsführung, Stephan Kohler (siehe Artikel zur BioGas World), in Aktion erlebt. Vor kurzem hatte ich die Chance, das erste Mal die Geschäftsstelle der dena in Berlin zu besuchen und war sehr angetan von der Präsentation der dena und den Projekten im Bereich Biogas und Biomethan.

Die vorgestellten Projekte der dena sind für mich sehr gelungene Beispiele dafür, wie die Aufklärung für den heimischen und regenerativen Energieträger Biogas aussehen kann. Biogas bringt Deutschland zahlreiche Vorteile (kurzfristig und langfristig) und sorgt eben nicht nur für Konflikte.

Ich freue mich auf weitere Begegnungen und eine hoffentlich engere Zusammenarbeit mit der dena und wünsche den Bioenergieprojekten Biogaspartner, Biogasregister und GreenGasGrids eine erfolgreiche Zukunft. Vielen Dank an das Bioenergie-Team der dena, welches sich an der Schnittstelle von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für eine bestmögliche Zusammenarbeit zur Stärkung der Bioenergie einsetzt!

Wie sehen Sie die dena und wie nehmen Sie die Arbeit der Energie-Agentur über die Medien wahr? Was würde Sie sich wünschen, dass es die dena in Zukunft noch in ihr Bioenergie-Programm aufnimmt, um weitere Potentiale dieser speicherbaren und erneuerbaren Regelenergie zu heben? Auch ein kurzes Feedback über bisherige Erfahrungen mit dem Biogasregister wäre natürlich sehr interessant.

Wenn Sie mehr über die aktuellen Bioenergie-Projekte der dena erfahren möchten, können Sie außerdem den täglich betreuten Accounts bei Twitter oder Facebook folgen.

 

 

 

 

 

8 Kommentare zu „Vorstellung der Serviceangebote der dena im Bereich Biogas und Biomethan“

  1. Die dena hat bei mir einen schweren Stand. Durch ihr Leitbild des Wirtschaftswachstum und der Wohlstandssicherung kommt bei mir oftmals das Gefühl auf, dass sie Fortschritte am liebsten bremsen würde.
    Wenn man von der dena in den Nachrichten hört, dann meist mit Horrornachrichten wieviel alles kosten wird. Dabei ist das mit Sicherheit ein verzerrtes Bild. Beispielsweise gelangte die Aussage der dena, dass energetische Sanierung nicht zu höheren Mieten führt, nicht in die breite Presse.

    Persönlich bin ich auch aus einem zweiten Grund zwiespältig. Ich hatte mich bei der dena auf ein Praktikum beworben. Nach 15 Monaten erhielt ich die Antwort, dass für den von mir genannten Zeitraum kein Praktikumsplatz mehr verfügbar sei. Grandios… der Zeitraum war auch schon längst vorbei…
    Da fühlte man sich an schlimme Beamtenzeiten erinnert…

  2. Alle Achtung Ron,
    die dena muss Dir ja richtig zu Herzen gegangen sein ;-)
    Kann allerdings Deine Begeisterung verstehen – klasse Infos und immer aktuell.

    Gruß aus Zillenberg
    Harald Breuer
    proHolzenergie

  3. :-) so ist es! Du bist ja ebenfalls stark mit der Bioenergie verbunden und weißt wie schön es ist, wenn sich etwas im Bereich Holzenergie entwickelt. Die dena zählt definitiv zu den konstruktivsten Akteuren im Bioenergiebereich mit einer sehr modernen und transparenten Informationspolitik (inkl. gepflegtem Twitter und Facebook-Account).

  4. Wieder einmal eine hervorragende Aufstellung von Dir, Ron. Tolle Übersicht über die Bioenergie-Aktivitäten der dena, die ich alle noch nicht kannte. Danke für Deine tolle Arbeit und weiter so!

  5. Hallo Herr Mandola, danke für ihren sehr offenen und auch kritischen Kommentar. Die Energiewende hat wirklich keinen leichten Stand und richtig beneiden tue ich die dena oder auch die Politik nicht um ihre lenkende Funktion und Verantwortung innerhalb eines so komplexen Themengebiets. Ständig treten neue Interessen und Konflikte bei dem „Megaprojekt Energiewende“ auf und irgendjemand muss die verschiedenen Interessen bündeln und vernünftige Argumente für den weiteren Fortgang der Energiewende-Debatte liefern. Keine leichte Aufgabe und ich glaube, dass es die dena hier schon gewohnt ist, auch mit kritischen Reaktionen auf ihre Arbeit umzugehen (Stichwort Netzstudie I und II).

    Das mit der aktuellen Bewerbungssituation kenne ich ebenfalls ziemlich gut, glaube aber, dass es sowohl für die Unternehmen, als auch für die Bewerber nicht ganz einfach ist. Heutzutage wird ja sehr viel mit Online-Bewerbungen gearbeitet und es flattern schnell mal 300 Bewerbungen auf eine Stelle ein. Gerade die dena ist natürlich ein gefragter Arbeitgeber im Energiebereich: Berlin, Erneuerbare Energien, hohe Relevanz etc. Im Idealfall klappt die Kommunikation zwischen Bewerber und Arbeitgeber natürlich besser, aber ich glaube auf beiden Seiten müssen wir uns daran gewöhnen zukünftig noch mehr Nachsicht und Geduld zu zeigen. Ihr konkreter Fall mit dem Praktikumsplatz ist hoffentlich ein seltener Fall.

    So wie ich die dena kennengelernt habe, ist sie jedenfalls sehr engagiert und vor allem konstruktiv! Potential nach oben haben wir alle und da nimmt sich die dena wahrscheinlich nicht aus.

  6. Hallo Herr Kirchner,

    man muss dazusagen, dass ich mich mit der dena seit drei Jahren nicht mehr intensiv beschäftigt habe. Possen in Bewerbungsverfahren hält jedes Unternehmen bereit und fast jeder kann sicher eine Geschichte erzählen.
    Das Problem liegt bei solch negativen Erfahrungen darin, dass dies die Ansicht der Person zu dem Unternehmen/Behörde/Institution prägt. Ich für meinen Teil hätte es längst vergessen, wenn nicht diese unsinnige Ablehnung gekommen wäre.

    Das Großprojekt Energiewende ist schwer zu handhaben. Das merkt man bei der fast täglichen Berichterstattung. Deswegen bin ich dankbar für alle Blogger und/oder Journalisten, die sich diesem Thema tiefer widmen. Für die Headlines und Leitmedien ist der Detailgrad zu komplex.
    Es ist nicht so, dass man sagt „Wind, Sonne, Wasser“ und dann läuft das schon. Ein Kraftwerk reicht auch nicht aus und alle sind glücklich. Diese Diskussion vermisse ich insgesamt. Deswegen sind auch solche Übersichtsseiten der dena ein guter Beitrag dazu.

    Deswegen wünsche ich mir, dass die dena auch an ihrer Medienarbeit arbeitet. Gefühlt werden sie in den „großen“ Medien und der Tagesschau nur erwähnt, wenn es Horrorszenarien und -nachrichten gibt. Dies dürfte sicher nicht im Interesse der dena sein.

  7. Die dena als „Feuerwehr in den Medien“ die immer dann erscheint, wenn es bereits kräftig brennt, finde ich eine sehr interessante Wahrnehmung. Das wäre natürlich etwas undankbar weil es ja meistens um kein „Feuer“ geht, welches schnell mal gelöscht werden kann. Aber letztlich ist diese Herangehensweise die Regel, dass die Experten immer dann in den Medien erscheinen, wenn die Verbraucher oder Bürger bei einem Thema besonders wütend, verängstigt oder ratlos sind und etwas mehr Vernunft und weniger Emotionen hilfreich sind. Ein Ansteigen der Energiepreise ist sicherlich ein Thema, welches auch den Einzug in die auflagenstarke Tagespresse findet. Ob man dieses komplexe Thema überhaupt in einem Artikel/ Fernsehbeitrag (er)klären kann, ohne ein umfassendes Vorwissen vorauszusetzen, ist nochmal was anderes, aber ein solches Thema betrifft zumindest jeden.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.