Einige Automobilhersteller (Daimler, Toyota…) haben sich zusammengefunden, um bis 2015 eine Serienproduktion für Autos auf Brennstoffzellen-Technologie auf den Markt zu bringen. Der Antrieb der Elektroautos soll aus einem mit flüssigem Wasserstoff gefülltem Tank kommen. Kritiker der Brennstoffzellen-Technologie sehen diese als nicht klimafreundlich an und glauben, daß bei der Produktion von Wasserstoff zuviel Energie benötigt werde, als daß die Gesamtbilanz der Produktion und Verwendung CO2-neutral sein könnte. Außerdem fehlt die Infrastruktur für ein flächendeckendes Wasserstoff-Tankstellennetz in Deutschland. Die Installation eines solchen Netzes soll jedoch Mitte September von einigen Mineralöl-Konzernen (OMV, Shell…) und den Versorgern Vattenfall und EnBW neu diskutiert werden soll.
Das Elektroauto ist ein wichtiger Konkurrent für die Entwicklung von Biokraftstoffen, da beide als die wichtigsten Alternativen für Kraftstoffe aus Erdöl gehandelt werden. Nachdem die Weiterentwicklungen für Biokraftstoffe seit der Steuererhöhung zu Beginn des Jahres abgenommen haben, hat die vorher schon abgeschriebene Brennstoffzellen-Technologie wieder Aufwind gewonnen.
Beide Technologien (Elektroautos und Autos auf Biokraftstoffebene) müssen sich jedoch nicht zwangsweise ausschließen. Es gibt verschiedene Typen von Brennstoffzellen und nicht alle basieren auf Wasserstoff. Einige Arten von Brennstoffzellen (z.B. vom Typ DMFC) funktionieren mit Methanol (z.B. Biomethanol). Es gibt also durchaus Schnittstellen, die bei einer guten Förderpolitik die beiden zukunftsweisenden Branchen miteinander versöhnen könnten. Bleibt abzuwarten welche Ziele und Beschlüsse bei dem Zusammentreffen der Mineralölkonzerne und Energieversorger beschlossen werden.