Hier möchte ich nicht zwei Robotor im Ring gegeneinander kämpfen lassen oder neueste Geräte der Nanotechnologie vorstellen. Ich möchte eine Weiterentwicklung aus dem energetischen Anlagenbau ansprechen, an die ich glaube und welche die Effizienz der Bioenergiegewinnung noch erhöhen wird.
Die Erkenntnis, dass der Wirkungsgrad für die Erzeugung von Energie aus Biomasse (oder auch aus fossilen Brennstoffen) durch die Wärmenutzung stark erhöhte werden kann, hat sich weitläufig durchgesetzt. Die Gesamtwirkungsgrade steigen bei dieser Doppel-Nutzung in einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK) von 25-50% auf 80-90%. Die weit verbreiteten Realisierungen für dolche effizienten KWK-Anlagen sind Blockheizkraftwerke (BHKWs). Verglichen mit großen Kraftwerken haben sie den Vorteil dezentral eingesetzt werden zu können. Die Wärme-Verluste beim Transport zum Abnehmer sind auf Grund ihrer vergleichweise kleinen Gesamtleistung (5kW – 5MW) und somit geringen Wärmemenge gut zu überschauen. Ein größerer Gebäudekomplex (Hotel, Krankenhaus…) oder ein kleiner handwerklicher Betrieb sind dankbare Abnehmer und haben Verwendung für die Abwärme eines BHKW bei der Stromproduktion. Das Problem bei größeren Kraftwerken (100MW…) ist, dass die Nutzung der anfallenden großen Wärmemengen (und somit der hohe Wirkungsgrad) nur über Fernwärme-Netze zu realisieren ist. Das ist nicht unproblematisch (Übertragungsverluste, Instandhaltung) und geht auf Kosten des Wirkungsgrades.
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Erhöhung der Energieausnutzung liegt somit in der weiteren Dezentralisierung der Energieproduktion mit Hilfe von kleineren Anlagen. Hier werden die Mikro-KWKs interessant. Diese haben eine maximale Leistung von 50kW und können bequem und effizient von Einfamilienhäusern verwendet werden. Stromproduktion und Stromverbrauch nähern sich an, wodurch eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrad innerhalb der Energieversorgung ermöglicht wird. Bei ausgefeilten Anlagen, können diese im unteren Leistungs-Spektrum eine deutliche Verbesserung bringen.