Gütesiegel schaffen Transparenz und Vertrauen und sind deshalb auf Märkten die auch einen ökologischen Ansatz vertreten sehr beliebt.
Die Holzpelletbranche ist der erst Zweig für Biomassebrennstoffe, der ein europaweites Abkommen geschaffen und sich auf ein gemeinsames Zertifizierungssystem der Produktpalette geeinigt hat. Mit Beginn des nächsten Jahres wird die neue EU-Norm (EN 14961-2) die bisherigen nationalen Verordnungen (somit auch die Deutsche DIN 51731) ersetzen. Das Ziel des ab 2010 gültigen Siegels ist es, durch entsprechende Eigenschaften der Pellets die entstehenden Emissionen bei der Verbrennung zu verringern, den Brennwert zu erhöhen und den Verbrennungsvorgang stabiler zu gestalten. Herstellung und Verbände möchten mit dem neuen Qualitätstzertifikat den Verbraucherschutz erhöhen und die über die gesamte Bereitstellungskette der Pellets Kontrolle und Transparenz ermöglichen.
Eine vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) herausgegebene Broschüre mit weiteren Informationen zum neuen ENplus Siegel gibt es hier.
Allgemeines zu Holzpellets
Vor allem Sägespäne, Hackschnitzel und getrocknete Holzreste die bei der Durchforstung entstehen werden als Rohstoffe für die Holzpellets verwendet. Mit Hilfe der hohen Drücke in den Pelletpressen verbinden sich die Späne durch den Ligninanteil selbstständig. Der Heizwert von fertigen Holzpellets liegt um die 20 MJ/ kg oder 5 KWh/ kg. Das Heizen mit Pellets nimmt in Deutschland stetig zu, wovon auch die angrenzenden Branchen profitieren. So wurden im gesamten Wirtschaftsjahr 2008 in Deutschland 20.000 neue Heizkessel angeschlossen. Weltweit wurden 2008 ca. 14 Millionen Tonnen von den Kraftbolzen hergestellt. Die Verwendung von Pellets dürfte durch das neue Zertifizierungssystem und auf Grund steigender Heizölpreise weiterhin solide wachsen.