Kopenhagener Reihe 1/12 – Humus

COP15 LogoDie UN-Klimakonferenz in Kopenhagen beginnt und in den nächsten 12 Tagen werden Klimaschutzexperten aus aller Welt ein Nachfolgeabkommen für Kyoto ausarbeiten. Am 18.12 werden dann auch die Regierungschefs zahlreicher Länder in Kopenhagen erwartet, um das fertige Protokoll gemeinsam zu unterzeichnen. Ich möchte die Konferenz aus Sicht der Biomasse im Blog begleiten und jeden Tag einen Aspekt vorstellen, wie die Biomasse-Nutzung zum Klimaschutz beiträgt und beitragen kann. Von Beginn an wünsche ich der Konferenz vor allem eine konstruktive Atmosphäre.

1. Teil – Humus und das Schutzpotential der Böden

Biomasse gibt es bekanntlich in vielen verschiedenen Formen. Meist liegt unser Augenmerk auf der sichtbaren Biologie wie der faszinierenden Architektur einer  Pflanzenblüte oder der kraftvollen Eleganz einer Raubkatze. Aber auch der organische Teil des Bodens ist Teil der Biomasse. Für viele Menschen außerhalb des Alltags-Bewusstseins ist der Humus eine der wichtigsten Grundlagen des Lebens.

Nicht nur räumliche Grundlage, sondern auch Geburtsstätte vieler Nahrungsmittel und die Möglichkeit mit Hilfe des Ackerbaus  menschliche Siedlungen anzulegen. Eine weitere wichtige Funktion kommt dem Boden bei der Bewältigung von aktuellen, gesellschaftlichen Probleme rund um den Klimawandel zu.

Um die oft unbekannten Potentiale vorzustellen, möchte ich auf einen kostenfrei im Internet erhältlichen Film aus Österreich verlinken, der sich mit dem Einfluss der Böden auf  den Klimawandel beschäftigt. Der Stil des Films ist mir persönlich etwas zu reißerisch gemacht und ein ziemliches Kontrastprogramm zum bescheidenen Naturell des Bodens. Aber die Aufmerksamkeit, innerhalb der Klimaschutz-Debatte, für die Potentiale der Böden und speziell der Humusschicht zu erhöhen, ist eine wunderbare und clevere Idee. Wahrscheinlich ist es auch nicht ganz leicht das Thema des Bodens „spannend“ darzustellen, weil er so schwer in dynamischen Bildern fassbar ist. Die Phänomene des Bodens spielen sich ja in gewisser Weise in einer kleineren Raum und größeren Zeitdimension ab, als unsere gewohnte Welt. Globale Bilder, spannende Interviewpartner und inspirierende Gedankenanstöße bietet der 10 minütige Film auf jeden Fall und wer auf dramatische Musik steht kommt auch auf seine Kosten. Hier der Link zum Film „Humus“.

Danke an den Blog von Dieter Körner „die stärksten Umweltideen“ der mich auf den Film aufmerksam gemacht hat.

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