Da wir die Energie aus den Energiekreisläufen der Natur „ernten“, ist es notwendig, dass wir uns bei der Energieerzeugung und unserem Energieverbrauch noch bewusster an den Rhythmen der Natur und den Wirkmechanismen von Ökosystemen orientieren. Zentrale EE-Großanlagen im Gigawattbereich können besser mit dezentralen und autarken Inselanlagen im Kilowattbereich zusammengebracht werden, dass wir das Risiko der Energieproduktion verteilen und den Modernisierungsprozess der Anlagen erleichtern. Um die Phasen der Dunkelflaute (kein Wind, keine Sonne) zu überwinden, benötigen wir in unserem Energiesystem Speicherkonzepte für Primär- und Sekundärenergieträger, wie es Pflanzen in der Dunkelreaktion der Photosynthese vormachen.
Für die ökonomische Nachhaltigkeit der Energiewende ist weiterhin die Wirtschaftlichkeit von EE-Anlagen außerhalb des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zu gewährleisten. Kostenintensive planwirtschaftliche Elemente der Energiewende sollten runtergefahren werden und regulatorischer Spielraum für kreative Wirtschaftlichkeitskonzepte geschaffen werden. Und für die Steigerung der Produktionskapazität des deutschen Anlagenparks sind die Akzeptanzprobleme der verschiedenen EE-Anlagen (vor allem Wind- und Bioenergie) zu überwinden und der Ausbau der Netze voranbringen ohne die bestehenden Anrainer zu stark vor den Kopf zu stoßen und Widerstand bei den Genehmigungsverfahren auszulösen.